Kizomba bedeutet auf angolanisch Feiern und war ursprünglich kein spezieller Tanz oder Musikrichtung, sondern nur der Ausdruck für viele Musikrichtungen beim Feiern (Kizomba). Erst in Lissabon (gegen 1980) wurde aus dem Feiern eine Musikrichtung und Tanz, gepaart mit Einflüssen aus portugiesischen Kolonien, besonders den Kapverden. Dabei vermischten sich lokale afrikanische Tänze und Musikstile mit dem karibischen Zouk, Samba und dem auch dem haitianischen Kompa. Je nach Richtung und musikalischen Einflüssen klingt Kizomba recht verschieden. Kizomba-Musik unterscheidet sich vom Sembe vor allem dadurch, dass die Rhythmen langsamer und meist eher romantisch sind. Die Texte sind meist auf Portugiesisch, der Amtssprache in Angola.
Im kapverdischen Kizomba sind die Rhythmen noch deutlich langsamer und harmonischer als im angolanischen. Zudem wird kapverdischer Kizomba meist auf Kreol gesungen, und nicht auf Portugiesisch.
Durch die europäischen Einflüsse veränderte sich Kizomba natürlich, indem andere Elemente aus dem HipHop, Rap und RnB hinzukamen. Die Musik nennt sich Ghetto Zouk und somit war Kizomba-Fusion geboren. Dabei werden sehr gerne Einflüsse des argentinischen Tangos verwendet, und die Bunda-Arbeit der Frau wird verstärkt. Dadurch wird der Tanz gefühlvoller mit noch mehr Fokus auf Musikalität und Sinnlichkeit (Sensual).
Hier in dem Kurs erlernen wir die Grundelemente des Kizomba und erweitern das Repertoire mit verschiedenen Kizomba-Fusion Elementen. Zudem werden wir uns ein wenig der Musik (Musicality), der richtigen Körperhaltung, dem Führen und Folgen widmen und uns verschiedene Kizomba-Stile anschauen.
Im Kurs werden die Partner immer wieder gewechselt, um ein Gefühl für verschiedene Tanzpartner zu bekommen und das Leading and Following besser zu erlernen.